Mittwoch, 17. Februar 2010

AKAGERA März 2010


Zelten im Akagera Nationalpark
Dauerregen seit Wochen. Seit 2 Wochen planen wir mit einigen Leuten einen Zeltausflug in den Nationalpark. Wird wohl buchstäblich ins Wasser fallen. Doch dann öffnet sich doch plötzlich die Wolkendecke und wir fahren am nächsten Mittag (nach der monatlich stattfindenden Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit, Umuganda, wo man entweder dran teilnimmt oder sich in der Öffentlichkeit nicht sehen lässt) bepackt in drei Geländewagen los in der Hoffnung, dass es nicht zu matschig ist im Park und dass es vor allem trocken bleibt. Der erste Tag ist vorgesehen für Zeltaufbau und Feuerstelle herrichten, damit die Tiere uns nicht zu nahe kommen- wobei es so viele in dem Teil des Parks auch nicht gibt.
Wir sind alle bester Laune, insbesondere die Kids freuen sich. Wir zelten auf dem Berg mit weitem Blick über die Seen. Traumhaft! Es dämmert ein wenig und wir warten auf das Feuerholz, welches einfach trotz Bezahlung nicht gebracht wird. Diverse Anrufe scheinen auch wenig zu bewirken. Also sammeln wir und zündeln schon mal. Mitlerweile fast dunkel kommt dann auch eine lächerliche Lieferung von Brennholz, brennt wie Zunder, ungeeignet für ein Lagerfeuer. Wie gut, dass wir schon gesammelt hatten. Los gehts mit Bratwurst und Kartoffelgrillen und einem Gläschen Rotwein, anschliessend gehts ins Zelt. Nachts haben Bueffel ihre Spuren auf dem Zeltplatz hinterlassen. Am nächsten Morgen gehts dann los mit Führer einmal quer durch den Park in den Nordteil, wo mehr Tiere zu sehen sind. War doch zum Teil matschig und rutschig, aber prima. Insbesondere das Plateau im Norden war voll mit Tieren.
Da würde ich doch gern mal zelten. Unser Guide Emmanuel hat uns dann angeboten, dass er nächstes Mal sein Zelt mitbringen würde und wir dort mit einer Gruppe durchaus zelten können. Super, mit Blick ueber das Plateau mit Giraffen, Zebras, Bueffeln usw. Das klingt doch gut! Alles weitere erklären die Bilder, auf alle Fälle sind wir spät nach Kigali zurückgekommen- und dort hat es in Ströhmen gegossen.

Dienstag, 16. Februar 2010

Tanzania Holidays

TANZANIA Jahreswende 2009-2010


Au weia, und schon wieder ein neues Jahr. Und schon wieder nichts geschrieben, nehme mir immer wieder ganz viel vor und stelle dann fest, wie kurz der Tag, die Woche, der Monat letztendlich sind. Aber ich will nicht klagen. Hatte schliesslich superschönen Urlaub in Tanzania und war sogar etwas angebräunt (gerötet trifft es eher, Chicken Tikka...).
Tanzania ist anders als Rwanda. Erstmal riesengross verglichen mit Rwanda. Wir sind einmal durchgefahren, fantastisch. Und dann eher ausgelassen und relaxt, überall Musik, die trotz Armut ein gutes Lebensgefühl vermittelt, Njama Choma an jeder Strassenecke und andere Garküchen, dazu weite Landschaft mit Steingebilden, Savanne, der indische Ozean, einfach toll.
Strassen gefüllt mit beladenen Eselkarren vermischt mit LKWs, Menschen, Autos und Fahrrädern, diese Lebendigkeit war befreiend nach der doch manchmal auch anstrengenden Enge und oft auch depressiven Stimmung in Rwanda.
Dar es Salaam ist unübersichtlich gross und hektisch, lebendig und chaotisch, aber doch mit vielen Erholungsmöglichkeiten für Grosse und Kleine, es gibt einfach alles, was das Herz begehrt. Und viel viel Sonne, da freut man sich auf die kalte Dusche.
Irgendwo am indischen Ozean zu arbeiten war einmal mein Traum, ist ja noch etwas Zeit. Weihnachten haben wir verbracht mit einem weissen geschmückten Plastikweihnachtsbaum, bei gefühlten 30 Grad, und der nächste Tag war für den Strand vorgesehen auf einer Insel vor Dar, ein Cottage mit Blick direkt auf den Ozean, das Leben kann doch schön sein! Bin wie gesagt eher schreibfaul, drum gibt es hauptsächlich Bilder, war zumindest geplant, das Runterladen will aber nicht so wie ich...