Donnerstag, 23. April 2009

Montag, 19.04.2009
Dauermuedigkeit...

Schoen waere es, wenn ich jetzt mal schlafen koennte. Zumal ich bestens auf die morgige Kuhverschenkaktion vorbereitet bin (einer meiner Roecke passt noch, die anderen kann ich wohl eher fuer Naomi aufheben, die AGEH Fuetterung scheint nachhaltig zu sein).
Also jetzt noch kurz zur Entspannung lesen, dachte ich. Ein Krimi aus Norwegen. Draussen schlurft der Waechter in 1-4 m Abstand vom Schlafzimmerfenster auf und ab. Gelegentlich bleibt er auch mal stehen. Leider sprechen wir unterschiedliche Sprachen, es waere jetzt ein laengeres Gespraech von Noeten, um ihm klarzumachen, dass mich gerade jedes Zusatzgeraeusch nervt. Und wenn er nicht laeuft, koennte er vielleicht auf den Gedanken kommen zu duschen. Toilette und Dusche sind max. 3 m vom Schlafzimmer entfernt und verfuegen auch nicht ueber irgendeine Geraeuschdaemmung... eine wahre Freude besonders in der Nacht. Von weiter oben schallt es aus der Ballsporthalle der Ecole Belge, gelegentliches Gegroele laesst ein Tor erahnen. Die Autogeraeusche sind da recht erholsam gegen, gelegentliches Hupen, fast idyllisch. Auch freut mich, dass zur Zeit keine Gesaenge aus der Kirche zu hoeren sind, was allerdings noch kommen kann. Es ist erst 21.30 Uhr. Also noch ausreichend Zeit zum Schlafen. Ich bin staendig muede, es soll die Hoehenlage dafuer verantwortlich sein- oder der Muezzin, der mich um 5 Uhr morgens weckt?! Den Nachtwaechter offensichtlich auch, der faengt dann kurz spaeter an sich den Eimer zum Autowaschen volllaufen zu lassen. Ich kann ja verstehen, dass er sich irgendwie wachhalten muss, da haben wir sehr kontrahaere Beduerfnisse...22.15. Allmaählich koennte der Sport mal aufhoeren. Koennen sie nicht einfach etwas ruhiges wie Yoga und Meditation abends anbieten??? Schlurf.

Tiervielfalt...
Wenn ich mich ganz dolle konzentriere hoere ich gelegentlich das von mir geliebte Zirpsen von Grillen oder wie auch immer diese Viecher heissen, die diese typisch afrikanischen naechtlichen Geraeusche machen. Zwei Muecken setzen zum Angriff an. Heute bleibt mir auch nichts erspart. Nicht mit mir... Schoen sieht der Fleck an der weissen Decke nicht aus. Immerhin ist er nicht blutig, ha, ich war schneller. Diesmal. Vielleicht sollte ich das eine oder andere Gecko aussetzen als natuerliche Mueckenbekaempfung. Gestern lag ich gemuetlich unter der Decke, es ist gelegentlich etwas frisch, da kringelt sich an unserem beige gestrichenen Einbauschrank was. Alles was sich kringelt- mit Ausnahme von Laugenbrezeln- mag ich nicht und es muss genauestens beobachtet werden. Und sieh an, da kommt ein kleiner Tausendfuessler zum Vorschein. Es gibt einfach Lebewesen, die nicht ins Schlafzimmer gehoeren. Bei den akrobatischen Kriechhoechstleistungen, die ein solches Tier vollbringt, kann ich bei naeherem Beobachten fast errechnen, in welcher Geschwindigkeit dieses Wesen das Bett erklimmt. Soweit wollen wir es mal gar nicht kommen lassen. Ich bin also highly alerted, was Kleinstlebewesen im Haus angeht. Dieses Tier musste jedenfalls entfernt werden. Die Nachbarskatze Blaubeere hat mich mit Floehen versorgt, nun gut, ca. 10 Stiche verzieren mein Bein. Jetzt die naechste Mueckenattacke, ueber mir lauert sie...also ist der Krimi doch noch zu was nuetze...Es waren sogar drei.
Naomi steht gerade auf Kriegsfuss mit huependen Blaettern. Sie hat ein schoenes gruenes Blatt auf dem Boden entdeckt, das da wegen Baummangel eigentlich nicht sein konnte und auf einmal huepfte es los. Das sind schon tolle Insekten (finde ich), sehen aus, wie ein Blatt, und man muss es wirklich genau betrachten, um das Insekt zu erkennen. Total schoen! Naomi begegnen sie gerade haeufiger und sie mag sie halt nicht.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen